„Zu wenig Zug in Richtung gegnerisches Tor“

Marco Rose, Janis Blaswich und Emil Forsberg melden sich nach der 1:2-Niederlage gegen Union zu Wort

In einer intensiven Partie und nur wenigen Torraumszenen verliert RB Leipzig nach zwei Standardgegentoren mit 1:2 gegen Union Berlin.
 

Marco Rose:

  • "Herzlichen Glückwunsch an Urs und Union Berlin zum Sieg. Für uns ist es natürlich enttäuschend. Das Spiel ist am Ende genauso gelaufen, wie wir es vorher erwartet haben. Es war uns klar, dass wir Geduld und Frustrationstoleranz brauchen, weil wir nicht ständig Torchancen bekommen. 

    Ich finde, wir haben es trotzdem sehr ordentlich gemacht. Am Anfang waren wir ein bisschen unsauber, aber dann sind wir gut reingekommen und haben sehr effektiv das erste Tor gemacht. Wir haben das Spiel dann auch weiter kontrolliert und wenig bis gar nichts zugelassen. 

    Wir kommen aus der Pause raus und haben weiter alles im Griff. Dann ist aber Union Berlin, ähnlich effizient wie wir. Wir haben danach umgestellt und alles probiert, aber wir hatten zu wenig Zug in Richtung gegnerisches Tor, um das zweite Tor zu machen. Aber von der Einstellung her kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Uns haben heute einfach ein paar Prozent gefehlt. 

    Beim Abseits habe ich eine klare Meinung. Das ist für mich eine klare Fehlentscheidung, weil er den Ball nicht unkontrolliert spielt. Der Spieler sieht den Ball von vorne kommen und weiß genau, wo er runterkommt. Der Spieler will den Ball kontrolliert mit der Hacke klären."
     

Janis Blaswich:

  • "Die Niederlage heute ist sehr bitter. Wir haben nicht sehr viel zugelassen, Union scort eigentlich aus dem Nichts. Das ist aber dann auch deren Qualität.

    Wir müssen uns immer wieder auf verschiedene Gegner und verschiedene Spielweisen einstellen. Aber ich sehe heute nicht, dass irgendwas nicht gut geklappt hat. Wir gucken uns das Spiel nochmal an und analysieren das. Wir haben noch Ziele vor Augen und werden alles dafür tun.“
     

Benjamin Henrichs:

  • "Es ist extrem bitter. Durch die Niederlage haben wir Punkte verloren. Wir stehen heute hier und wissen nicht, warum wir verloren haben. Durch gefühlt zwei Chancen und vielleicht auch individuelle Fehler von uns kommt Union ins Spiel und schießt zwei Tore. Aber Union macht es auch gut, die stehen ja nicht umsonst da oben.

    Aber trotzdem dürfen wir das Spiel heute nicht verlieren. Es war ein Kampf von beiden Mannschaften, beide wollten gewinnen und haben alles gegeben. Zwei Standardtore haben das Spiel entschieden. Wir brauchen jetzt wieder eine Serie und fangen am besten nächste Woche damit an."
     

Emil Forsberg:

  • "Es war ein hartes und enges Spiel mit vielen Zweikämpfen und nicht so vielen Chancen. Es war ein Spiel gegen die rote Linie, sie machen es überragend. Es tut weh heute. Wir hatten eine gute Quote, es ist unnötig. Am Ende haben wir noch richtig gefährliche Chancen gehabt und Druck gemacht.

    Ich finde, wir waren nicht so griffig wie immer. Es war ein bisschen viel hin und her. Im letzten Drittel war es zu wenig. Union macht das wie immer, steht stabil und verwertet die Chancen. Wir müssen weiter dranbleiben. Wir müssen diese Woche hart arbeiten und positiv bleiben.“
     

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