Belgrads Hwang In-beom beim Spiel in Leipzig.

Trotz Weltrekord: Serienmeister unter Zugzwang | Belgrad im Check

Ex-Leverkusener Aleksandar Dragovic führt Belgrad als Kapitän an | Personal, Trainer, Form | Alle Infos zu unserem CL-Gegner

Premiere in der Königsklasse!

Zum ersten Mal treten die Roten Bullen in der serbischen Hauptstadt Belgrad im altehrwürdigen Stadion Rajko Mitic an.

Wir verraten euch im Gegnercheck alles Wissenswerte zur aktuellen Form und zum Personal, außerdem werfen wir einen Blick auf die Key-Player von "Crvena Zvezda".
 

Das ist "Crvena Zvezda"

AKTUELLE FORM

  • Nachdem Belgrad in der letzten Spielzeit ohne eine einzige Niederlage durch die Liga marschierte, riss diese Serie bereits früh in der neuen Saison. Sowohl bei FK Vozdovac (2:3) als auch bei FK Čukarički (1:2) ging es  auswärts ohne Zählbares zurück in die serbische Hauptstadt. 31 Punkte, also zehn Siege, aus den ersten 13 Spielen bedeuten aktuell Tabellenplatz zwei hinter Partizan Belgrad (37 Zähler).

    In den drei Spielen nach dem Auftritt in der Red Bull Arena bei den Roten Bullen (1:3) blieb Belgrad unbesiegt (zwei Siege, ein Remis). Am vergangenen Wochenende gewann das Team vor heimischem Publikum 3:1 gegen Radnik Surdulica (Tore: Mijatovic, Spajic, Kanga).

     

Konstellation vor dem Spieltag

  • Während die Roten Bullen aktuell mit sechs Zählern aus den ersten drei Gruppenspielen auf Platz zwei der Gruppe G stehen, liegt unser kommender Gegner punkt- und torgleich mit Bern auf Rang drei. Die Mannschaft des neuen Trainers Barak Bakhar verlor zum Auftakt bei Tabellenführer Manchester City trotz Führung zur Halbzeit mit 1:3, im ersten Heimspiel stand ein 2:2-Remis gegen die Young Boys Bern. Für Belgrad bedeutet das gegen unsere Jungs: Verlieren verboten. Denn sollte ManCity im Parallelspiel gegen Bern gewinnen und Belgrad gleichzeitig ohne Punkte bleiben, wäre die Chance aufs Achtelfinale vertan.
     

Heimmacht

  • Besonders auf seine Heimstärke kann sich der amtierende Double-Sieger, der in der vergangenen Saison zum dritten Mal in Serie sowohl Meister als auch Pokalsieger wurde, verlassen. Von den letzten 51 Partien im legendären Stadion Rajko Mitic verlor Belgrad nur ein einziges Spiel. Am 8. September 2022 unterlag das serbische Top-Team, welches sechsmal in Folge Meister wurde, in der Europa League mit 0:1 gegen AS Monaco.

    In der Liga ist Belgrad seit dem 30. April 2017 zuhause unbesiegt. Damit stellte das Team am vergangenen Wochenende beim 3:1 gegen Radnik Surdulica gar einen jahrzehntelangen Weltrekord von Real Madrid ein. Weiterlesen!
     
Belgrads Team vor dem Champions-League-Spiel bei Manchester City (1:3).

Personal

Transfermarkt

Neuzugänge

  • Die neue Nummer eins im Kasten heißt Omri Glazer. Der israelische Nationalspieler (neun Länderspiele) kam von Hapoel Be'er Sheva. Beim Hinspiel in Leipzig zeigte der Keeper sein Klasse und hielt mit starken Reflexen die ein oder andere dicke Torchance.
     
  • Innenverteidiger Nasser Djiga wurde vom FC Basel aus der Schweiz ausgeliehen. Der Nachwuchsnationalspieler von Burkina Faso gilt mit seinen 20 Jahren als großes Talent und stand zuletzt immer in der Startformation.
     
  • Milos Degenek, der bereits 42 Länderspiele und die WM-Teilnahme 2018 für Australien in seiner Vita stehen hat, wechselte von den Columbus Crew aus der MLS nach Belgrad. Für Degenek war es eine Rückkehr zum Klub. Von 2018 bis 2022 spielte er mit einer kurzen Unterbrechung bereits für Belgrad. 

    Der 29-Jährige Abwehrspieler könnte dem ein oder anderen noch aus seiner Zeit in Deutschland (TSV 1860 München und VfB Stuttgart) bekannt sein.
     
  • Kosta Nedeljkovic ist der Shootingstar im Team. Der 17-Jährige feierte gegen Manchester City sein Debüt in der Champions League. Der Verteidiger stammt aus der eigenen Jugend und ist seit dieser Saison fester Bestandteil des Profiteams.
     
  • Voll eingeschlagen hat bislang Jean-Philippe Krasso. Der Torjäger markierte im Vorjahr 17 Treffer und zwölf Vorlagen für AS Saint-Etienne in der französischen Ligue 2. Der Linksfuß (sechs Länderspiele für die Elfenbeinküste), der in Stuttgart geboren wurde, traf in seinen ersten zehn Einsätzen in der Super Liga bereits sechsmal und ist damit aktuell zweitbester Knipser.
     
  • Stürmer Peter Olayinka kam vor der Saison von Slavia Prag. Auch er verfügt über einen guten Torreicher und eine Menge Erfahrung in allen europäischen Klubwettbewerben.
     

Weitere Neuzugänge

  • In-beom-Hwang (Olympiakos Piräus)
  • Cherif Ndiaye (Adana Demirspor)
  • Edmund Addo (Spartak Subotica)
  • Marko Stamenic (FC Kopenhagen)
  • Uros Kabic (FK Vojvodina)
  • Filippo Falco (Cagliari Calcio)
  • Vladimir Lucic (FK Cukaricki)
     
Verteidiger-Talent Kosta Nedeljkovic.

Abgänge

  • Marko Gobeljic (AE Kifisias)
  • Stefan Lekovic (FC Villareal B)
  • Irakli Azarovi (Schachtar Donezk)
  • Strahinja Erakovic (Zenit St. Petersburg)
  • Milan Borjan (Leihe zu Slovan Bratislava)
  • Slavoljub Srnic (AEL Limassol)
  • Veljko Nikolic (Aris Limassol)
  • Aleksander Pesic (Ferencvaros Budapest)
  • Marko Rakonjac (Lokomotive Moskau)
     
Osman Bukari traf beim 1:3 bei Manchester City zur zwischenzeitlichen Führung für Belgrad.

Schlüsselspieler

  • Unumstrittener Abwehrchef ist Aleksandar Dragovic, der zwischen 2016 und 2021 insgesamt 106 Pflichtspiele für Bayer 04 Leverkusen bestritt. Der Belgrader Kapitän ist nach Andreas Herzog erst der zweite Spieler Österreichs, der über 100 Länderspiele absolviert hat. Dragovic gilt als spielstarker Verteidiger und ist seit seinem Wechsel 2021 eine feste Größe bei "Crvena Zvezda".
     
  • Taktgeber und kreativer Spielgestalter im offensiven Mittelfeld ist Mirko Ivanic (Montenegro). Fast alle gefährlichen Angriffe laufen über den 30-Jährigen, der beidfüßig und technisch beschlagen ist. Zudem sucht der Regisseur häufig selbst den Abschluss, womit er immer wieder Erfolg hat.
     
  • Auf den offensiven Flügeln gehört Osman Bukari zu den auffälligsten Spielern in Serbien. Bukari sammelte in dieser Saison wettbewerbsübergreifend bereits neun Scorerpunkte (fünf Treffer, vier Assists). Den ghanaischen Nationalspieler (zwölf Länderspiele) zeichnen seine Dynamik, Tempoläufe und Technik aus. Außerdem ist er ein wichtiger Fixpunkt im Kombinationsspiel seines Teams. Bukari musste zuletzt verletzt aussetzen. Ob er in Leipzig zum Einsatz kommen kann, ist noch offen.
     
  • Mit 17 Ligatoren war Aleksandar Katai in der abgelaufenen Spielzeit bester Torjäger. Der Ex-Auswahlkicker Serbiens hatte zum Saisonstart mit Verletzungen zu kämpfen und wartet in dieser Runde noch auf seinen ersten Treffer. Der 32-Jährige ist Offensiv variabel einsetzbar und kann nahezu jede Position im Angriffsspiel bekleiden.
     

Ausfälle

  • Filippo Falco
     

Alle Informationen zur Personalsituation im RBL-Kader findet ihr in den aktuellen Personal-News.
 

Barak Bakhar ist seit dieser Saison Chef-Trainer der Serben.

Trainer

  • Der neue Chefcoach seit Juli dieses Jahres heißt Barak Bakhar. Der 44-jährige Israeli trainierte zuvor einige Vereine in seinem Heimatland. Zuletzt stand der Übungsleiter bei Maccabi Haifa an der Seitenlinie.

    Mit seinem Ex-Klub schaltete er in den Champions-League-Playoffs 2022/23 ausgerechnet "Crvena Zvezda" aus (5:4 nach Hin- und Rückspiel) und schaffte damit den Einzug in die Gruppenphase der Königsklasse. Für Belgrad blieb daraufhin nur die Europa League.

    Grundsätzlich steht er für ein sehr flexibles Spielsystem. Ausgangspunkt ist eine Dreier- oder Viererkette. Danach agiert Belgrad unter Bakhar je nach Gegner zumeist im 4-5-1 oder 4-3-3-System. Aber auch in einer 3-5-2-Formation waren die Rot-Weißen schon unterwegs.
     
Die Roten Bullen vor dem Spiel gegen Manchester City in der Champions League.

RB Leipzig gegen Belgrad im TV

  • Den 4. CL-Spieltag könnt Ihr live und exklusiv auf DAZN verfolgen, die Übertragung startet um 20.15 Uhr.

    Die Höhepunkte aus dem Königsklassen-Duell mit Belgrad gibt es kurz nach Spielende auf DAZN sowie später auf dem YouTube-Kanal des Streaminganbieters.

    Ab 23.00 Uhr zeigt das ZDF sportstudio UEFA Champions League die Champions-League-Zusammenfassungen des Mittwochs. Außerdem gibt es diese auf ZDFheute.de und in der ZDFheute-App zu sehen.


Nichts verpassen mit den RBL-Kanälen

  • Auch ohne den Streaming-Anbieter könnt ihr das Spiel live auf unserer RBL-App oder bei BullenfunkFM verfolgen.

    Auf unseren Social-Media-Kanälen Twitter, Facebook und Instagram findet ihr am Spieltag alle Live-Infos zum Match.
     

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