David Raum: "Atmosphäre in Energie umwandeln"

An das erste Aufeinandertreffen mit Belgrad dürfte sich David Raum noch in vielen Jahren zurückerinnern: Beim 3:1-Erfolg in der Red Bull Arena brachte der Außenverteidiger RBL mit seinem ersten Champions League-Tor in Führung. Später lieferte er noch die Vorarbeit zum zwischenzeitlichen 2:0 durch Xavi.

Für den 25-Jährigen war es von Kindesbeinen an ein absoluter Traum, eines Tages in der Königsklasse aufzulaufen. "Wenn die Hymne erklingt, dann bekomme ich jedes Mal aufs Neue Gänsehaut", erklärte  David im September im exklusiven Interview mit rbleipzig.com.

Zwei Monate später hat der Mann mit dem starken linken Fuß drei weitere Male die ikonische Hymne gehört und in seinem zweiten Jahr bei RB Leipzig mittlerweile elf Einsätze in der Champions League gesammelt. Gerade in dieser Saison läuft es bei dem deutschen Nationalspieler: In drei CL-Partien traf David einmal und assistierte neben dem angesprochenen Xavi-Tor auch noch Mo Simakan in Bern beim ersten Königsklassen-Treffer in dieser Saison.

Auf der Pressekonferenz sprach David über seine Erwartungen an das Spiel in Belgrad, seine zweite Saison bei RB Leipzig und den Umgang mit Niederlagen.

David Raum über...

... das Spiel in Belgrad

• "Ein einzigartiges Stadion, ich habe es bisher nur von Videos gesehen. Es war allein schon beeindruckend, durch den leeren Tunnel einzulaufen. Das wird morgen vor Fans noch einmal eine ganz andere Geschichte."
  
   

... das Hinspiel

• "Wir haben in Leipzig ein gutes Spiel gezeigt und verdient gewonnen. Unser Anspruch als RB Leipzig ist es, in die nächste Runde zukommen. Dass wir hier in Belgrad auf eine andere Atmosphäre und Mannschaft treffen, davon ist auszugehen. Aber wenn wir die Atmosphäre, die im Stadion herrschen wird, in Energie umwandeln, dann können wir hier den nächsten Schritt gehen und dafür werden wir alles reinwerfen."
   

David Raum über...

... die Aufarbeitung der beiden Niederlagen

• "Insgesamt sind wir natürlich unzufrieden über die letzten Ergebnisse, das ist nicht unser Anspruch. Wir verbringen viel Zeit zusammen, sind viel gemeinsam auf Reisen und haben dementsprechend auch viel Zeit, miteinander zu sprechen und die Dinge gemeinsam aufzuarbeiten. Das Schöne ist, dass wir morgen direkt die Möglichkeit bekommen, die Dinge umzudrehen und einen großen Schritt Richtung Achtelfinale zu machen - und genau das ist unser Ziel."
   

... über sein 2. Jahr bei RB Leipzig

• Wie jeder weiß, hatte ich etwas Anlaufschwierigkeiten in meinem ersten Jahr. Jetzt hatte ich eine volle Vorbereitung mit der Mannschaft, habe mich reingekniet und bin noch einmal ein Jahr älter geworden. Dadurch, dass wir viele junge wilde dazubekommen haben, bin ich noch einmal in eine Rolle gewachsen. Ich gehe gerne voran, bringe Leidenschaft ins Spiel und es freut mich, dass ich der Mannschaft mit meinen Leistungen helfen kann.