Torjubiläum und runder Geburtstag für Emil Forsberg

Emil Forsberg feiert seinen 30. Geburtstag | Gegen Freiburg knackte unsere Nummer 10 die 50-Tore-Marke | Vorlagen- und Champions-League-Spezialist

Happy Birthday, Emil Forsberg! Unsere Nummer 10 feiert am 23. Oktober seinen 30. Geburtstag. Für uns der perfekte Anlass, um auf Emils bisherigen Weg bei RB Leipzig und eine starke Scorer-Marke zu schauen.

Denn nachdem Emil Forsberg bereits Anfang des Jahres die magische Marke von 100 Scorerpunkten im Spiel gegen Eintracht Frankfurt durchbrach, gelang ihm beim Auswärtsspiel gegen den SC Freiburg mit dem Tor zum zwischenzeitlichen 1:0 sein 50. Treffer für die Roten Bullen

Damit ist der offensive Mittelfeldakteur der fünfte Spieler in der RBL-Geschichte, der diese Marke geknackt hat (zuvor: Timo Werner, Daniel Frahn, Yussuf Poulsen und Marcel Sabitzer).

16 der 50 Tore erzielte Emil vom Elfmeterpunkt (16 von 18 verwandelt). Beim nächsten versenkten Strafstoßtor hat er den alleinigen RBL-Elferrekord inne, den er sich aktuell noch mit Daniel Frahn teilt.

Legendenstatus in der Heimat

Von 2009 bis 2012 spielte Emil für die erste Mannschaft seines Heimatvereins GIF Sundsvall, nachdem er zuvor schon im Nachwuchsbereich für den Klub auflief. Mit Sundsvall schaffte er 2009 den Aufstieg aus der schwedischen Zweitklassigkeit in die Allsvenskan, Schwedens höchster Fußball-Liga. Schon bei seinem Heimatverein versprühte die damalige Nummer 33 Torgefahr – in 104 Partien für Sundsvall brachte es Emil Forsberg auf 25 Treffer sowie 12 Assists.

An den Stadionwänden des Vereins aus der schwedischen Provinz wurde der Name "Forsberg" längst verewigt. Und das ganze drei Mal. Denn neben Emil liefen schon sein Großvater Lennart und sein Vater Leif in den Farben des Heimatklubs auf, beide jeweils mit der Rückennummer 10. Alle drei Familienmitglieder feierten zudem ihr Debüt für Sundsvall im Alter von 17 Jahren. Das Toreschießen wurde Emil quasi in die Wiege gelegt – denn Papa Leif schoss in knapp 400 Partien für Sundsvall starke 145 Tore.

Während Opa Lennart und Vater Leif zu ihrer Zeit ausschließlich in Schweden spielten, wechselte Emil nach einer Zwischenstation bei Malmö FF 2015 ins Ausland zu RB Leipzig und schrieb die Fußballgeschichte der Familie dort weiter. Bei den Roten Bullen trägt er mittlerweile ebenfalls die 10 auf dem Rücken.

Erster Treffer gegen Greuther Fürth und Tor zum Aufstieg

Nach seiner Ankunft in Leipzig in der Winterpause 2015 war Emil sofort eine gesetzte Kraft in der Offensivreihe der Leipziger Bullen, die am Ende im ersten Zweitligajahr auf Platz fünf landeten. „Ich finde meine ersten sechs Monate hier waren gut, aber nicht überragend“, analysiert der offensive Mittelfeldspieler seinen Einstand.

In der Spielzeit 2015/16 startete Emil Forsberg richtig durch und wurde unumstrittener Stammspieler. Er verpasste lediglich zwei von 34 Zweitliga-Partien, schoss acht Tore und bereitete sieben weitere vor. Dabei gelang ihm schließlich auch sein erster Pflichtspieltreffer überhaupt für RBL. Am 2. Spieltag traf der schwedische Nationalspieler zum 2:2-Endstand beim Heimspiel gegen Greuther Fürth. 

Am 33. Spieltag markierte er das wichtige 1:0 im Heimspiel gegen den Karlsruher SC und legte in diesem Spiel den Grundstein für den 2:0-Sieg, der den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga bedeutete.

Torjäger und Assistent

Dass Emil ein rund um kompletter Scorer ist, zeigen neben seinen 50 Toren auch seine mittlerweile 57 Vorlagen (zweitbester Wert nach Yussuf Poulsen mit 59 Assists).

Seinen ersten Scorerpunkt sammelte er in der Begegnung gegen Union Berlin am 23. Spieltag der Saison 2014/15, als er Georg Teigl in der 13. Spielminute das 3:1 vorlegte.

Allein 21 Vorlagen lieferte „Mini-Foppa“ in der ersten Bundesliga-Saison von RB Leipzig – bis heute historisch der beste Wert eines Spielers in der Geschichte der Bundesliga (gemeinsam mit Thomas Müller vom FC Bayern München). 

Insgesamt kam er in der Spielzeit 2016/17 mit zusätzlich acht Toren auf starke 30 Torbeteiligungen!

Sein "Lieblingsgegner" in der Bundesliga ist übrigens Bayer Leverkusen. In 8 Duellen traf Emil gegen Bayer viermal und bereitete 3 Treffer.

Tor zur K.o.-Runde in der Königsklasse

Seinen Ruf als „Mr. Champions League“ hat Emil Forsberg nicht nur inne, weil er mit seinem Tor beim 1:1 im ersten Gruppenspiel der Saison 2017/18 gegen die AS Monaco den ersten RBL-Treffer der Vereinsgeschichte in der Königsklasse überhaupt erzielen konnte.

Einmal mehr avancierte er beispielsweise in der Saison 2019/20 im Spiel der Gruppenphase gegen Benfica Lissabon zum Mann für die großen Europapokal-Momente.

Beim Rückspiel in der RB-Arena benötigte unsere Mannschaft einen Punkt zum erstmaligen Einzug ins Achtelfinale des Turniers. Doch der Spielverlauf erwies sich an diesem Abend denkbar ungünstig. 2:0 lag Lissabon nach 60. Minuten vorne. Es schien alles darauf hinaus zu laufen, dass es zum finalen Showdown im letzten Spiel gegen Olympique Lyon kommen würde.

Doch dann kam Emil Forsberg! Zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit behielt der Schwede nach einem Elfmeterpfiff für die Roten Bullen die Nerven und setzte den Ball wuchtig zum Anschluss in die Maschen. Somit fehlte uns nur noch ein Treffer. Und den besorgte der Routinier in Matchwinner-Manier. Es lief bereits die sechste Minute der Nachspielzeit, als Timo Werner zu einem der letzten Flankenversuche ansetzte. Forsberg, gerade einmal 1,79 Meter groß, schraubte sich am Elfmeterpunkt hoch und köpfte uns ins Achtelfinale der Champions League!  


Entscheidende Forsberg-Tore:

  • 2:1-Siegtor in der Nachspielzeit gegen Werder Bremen, das uns den Einzug ins Pokalfinale 2021 sicherte.
     
  • Tor zum 1:0 beim 2:0-Sieg gegen den Karlsruher SC im Mai 2016 zum Aufstieg in die Bundesliga.
     
  • Das erste Tor von RB Leipzig in der UEFA Champions League zum 1:0 beim 1:1 gegen die AS Monaco im September 2017.
     
  • 3:2-Siegtor gegen Zorya Lugansk im August 2018, womit die Qualifikation für die Gruppenphase der UEFA Europa League fixiert wurde.
     
  • Doppelpack zum 2:2 gegen Benfica Lissabon im November 2019, der den Einzug ins Achtelfinale der Champions League sicherte.
     
  • 2:1-Siegtor im Champions-League-Gruppenspiel im November 2020 gegen Paris Saint-Germain.

Unsere Nummer 10!